Aufbau und Betrieb des Deutschen Elektronischen Sequenzdaten-Hubs (DESH)
Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“
Motivation
Für die Planung von Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie ist die Kenntnis von Veränderungen des Erbgutes des Virus von besonderer Bedeutung. Diese können z. B. zu einer erhöhten Infektionswahrscheinlichkeit führen. So ist es hilfreich, einen detaillierten Überblick über die Ausbreitungsmuster spezifischer SARS-CoV-2-Mutationen zu erhalten und neue Mutationen frühzeitig zu entdecken.
Ziele und Vorgehen
Mit dem Deutschen Elektronischen Sequenzdaten-Hub (kurz DESH) werden die Systeme zur bundesweiten Überwachung der COVID-19-Pandemie erweitert. Es wird eine digitale Plattform zur Übermittlung von Sequenzdaten aus allen Laboren des Bundesgebiets an das Robert Koch-Institut (RKI) aufgebaut und betrieben. Die so zentral zusammengeführten Daten können dort gemeinsam mit den epidemiologischen und klinischen Daten v. a. aus den Gesundheitsämtern analysiert werden.
Perspektiven für die Praxis
Mit der unmittelbaren Bereitstellung der am RKI zentral zusammengeführten Daten als Offene Daten über geeignete Schnittstellen, soll die Weiternutzung durch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und sonstige an den Daten Interessierte ermöglicht werden.
Fakten zum Projekt
Projektleitung
Robert Koch-Institut
Kyanoush Yahosseini
Nordufer 20
13353 Berlin
Projektlaufzeit
01.01.2021 bis 31.12.2022
Ansprechperson
Dr. Mario Paterno
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de
Weitere Informationen
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Forschungsschwerpunkt „Eindämmung der COVID-19-Pandemie“
Das Coronavirus SARS-CoV-2 stellt für Bevölkerung und Gesundheitssystem eine große Herausforderung dar. Das BMG hat schnell mit vielen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie reagiert.
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Überblick aller Handlungsfelder der Ressortforschung
Das BMG richtet seine Ressortforschung an übergeordneten gesundheitspolitischen Handlungsfeldern aus. Hier gelangen Sie zur Übersichtsseite der Forschungsthemen.