Übertragbare Erkrankungen
Die Auswirkungen des Klimawandels, Effekte der Globalisierung und steigende antimikrobielle Resistenzen bringen jedoch zunehmende Herausforderungen mit sich, denen evidenzbasiert und konsequent begegnet werden soll.
Eine zentrale Rolle zur Behandlung bakterieller Infektionen stellen Antibiotika dar. Wichtig ist allerdings, dass diese verantwortungsvoll eingesetzt werden müssen. Das Bundesministerium für Gesundheit setzt auf Maßnahmen und Forschungsansätze für einen sachgerechten und sparsamen Einsatz von Antibiotika. Dieser stellt auch über die Humanmedizin hinaus das effektivste Instrument dar, um die seit vielen Jahren zunehmenden resistenten Erreger einzudämmen.
Für mögliche besondere und außergewöhnliche biologische Gefahrenlagen fördert das Bundesministerium für Gesundheit die Entwicklung von Konzepten zur Verhinderung oder Eindämmung der vorsätzlichen Verbreitung von gefährlichen Erregern. Aber auch der öffentliche Gesundheitsschutz und die Hygiene in unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Lebens sind zu verbessern – vom Krankenhaus bis zum Arbeitsplatz und Freizeitanlagen. Ebenfalls wichtig ist die Erforschung von bedarfsgerechten und passenden Versorgungs- und Präventionsmodellen im Hinblick auf die sexuelle Gesundheit.
Weitere Kernthemen der Ressortforschung des Bundesministeriums für Gesundheit sind Maßnahmen, um auf etwaige künftige epidemische und pandemische Ereignisse und Krisensituationen besser vorbereitet zu sein. Diese fokussieren unter anderem auf Surveillance, Prävention und Eindämmung von Infektionskrankheiten unter Berücksichtigung des One Health-Ansatzes.