Bundesgesundheitsminister Spahn sagt weitere finanzielle Unterstützung für den WHO-Notfallfonds zu

04. Oktober 2019

Deutschland unterstützt den Kampf der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegen Ebola mit weiteren 3 Millionen Euro. Das erklärte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei einem Treffen mit WHO-Vertretern in Goma (Kongo). Damit wird der Notfallfonds der WHO (Contingency Fund for Emergencies, CFE) aufgestockt, der 2015 angesichts der ersten großen Ebola-Krise eingerichtet worden war. Die Bundesregierung ist mit 33,6 Mio. Euro seit Gründung des Fonds größter Beitragszahler weltweit. Allein 2018 und 2019 haben das Bundesgesundheitsministerium und das Auswärtige Amt bislang insgesamt 20,3 Mio. Euro zur Verfügung gestellt (BMG: 15,8 Mio. Euro, AA: 4,5 Mio. Euro).

Dazu Bundesgesundheitsminister Jens Spahn:

„Die Weltgemeinschaft hat aus dem ersten Ebola-Ausbruch gelernt. Damals wurde ein flexibler Notfallfonds gegründet. So hat die WHO die finanziellen Mittel, um schnell auf Epidemien zu reagieren. Das ist auch in unserem ureigensten deutschen Interesse. Denn Seuchen wie Ebola kennen keine Grenzen. Dieser Verantwortung stellt sich Deutschland, daher geben wir aus unserem Etat weitere 3 Millionen Euro an die WHO.“ 

Zuvor hatte Spahn zusammen mit der ruandischen Gesundheitsministerin Diane Gashumba in Kigali (Ruanda) eine Absichtserklärung unterschrieben, bei der Bekämpfung hochpathogener Erkrankungen verstärkt zusammenzuarbeiten. Konkret sollen in den nächsten Monaten durch Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts insgesamt 600 Gesundheitsfachkräfte für die Ausbildung von Helfern in Krisengebieten geschult werden (Train-the-Trainer-Ansatz). Außerdem finanziert und organisiert Deutschland den Aus- und Aufbau von Isolierstationen in fünf Distriktkrankenhäusern in Ebola-Hochrisikogebieten. Das Gesamtvolumen der Maßnahmen liegt bei circa 650.000 Euro.

„Unsere Experten aus dem Robert Koch-Institut leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Ebola. Sie schulen vor Ort Ausbilder für den Kriseneinsatz. Und sie helfen beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur. Der Kampf gegen Ebola erfordert Fachwissen und Erfahrung. Damit kann Deutschland dienen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

Die Unterstützungsmission in Ruanda ist Teil des Programms für globalen Gesundheitsschutz (Global Health Protection Programme – GHPP) des Bundesgesundheitsministeriums. Seit 2016 unterstützt das Ministerium mit dem GHPP überwiegend Länder in Afrika beim Aufbau von Kapazitäten zur Epidemieprävention und bei der Ausbruchsbekämpfung vor Ort. Das Programm wird durch das Robert Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut, Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Friedrich-Loeffler-Institut und das Forschungszentrum Borstel (Leibniz-Lungenzentrum) getragen. Das Volumen des Programms beträgt in 2019 rund 9,5 Mio. Euro.

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