Verteilungseffekte einer einheitlichen Gebührenordnung
Im vertrags- und privatärztlichen Bereich bestehen derzeit in Deutschland mit dem einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) und der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) zwei unterschiedliche Honorarordnungen. Vor diesem Hintergrund untersucht das Gutachten, ob und inwieweit die Überführung von EBM und GOÄ in eine einheitliche Gebührenordnung Honorarverteilungseffekte zwischen den verschiedenen Arztgruppen und in regionaler Hinsicht auslösen und damit auch ordnungspolitische Fragen und Probleme aufwerfen könnte. Am Beginn steht die Schätzung der Veränderung des Gesamtvolumens der ärztlichen Jahresüberschüsse. Auf dieser Grundlage erfolgt die Schätzung der Verteilung auf die einzelnen Arztgruppen und in regionaler Hinsicht, z.B. zwischen Städten und ländlichen Räumen. Diese Analyse wird durch die Beurteilung der Ziel- und Systemkonformität unterschiedlicher Aspekte von EBM bzw. GKV und der GOÄ im Hinblick auf eine einheitliche Gebührenordnung ergänzt.