4 Millionen Euro für den Kampf gegen Ebola

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat eine positive Bilanz seiner 4-tägigen Afrika-Reise gezogen. "Afrika ist mehr als Krise", sagte Spahn. Der Minister besuchte in Äthiopien die Afrikanische Union, informierte sich in Ruanda und im Kongo vor Ort über den Kampf gegen Ebola und beendete seine Reise in Nigeria. Insgesamt sagte Spahn 4 weitere Millionen zu.

07. Oktober 2019

Damit wird der Notfallfonds der WHO (Contingency Fund for Emergencies, CFE) aufgestockt, der 2015 angesichts der ersten großen Ebola-Krise eingerichtet worden war. Die Bundesregierung ist mit 33,6 Mio. Euro seit Gründung des Fonds größter Beitragszahler weltweit. Allein 2018 und 2019 haben das Bundesgesundheitsministerium und das Auswärtige Amt bislang insgesamt 20,3 Mio. Euro zur Verfügung gestellt (BMG: 15,8 Mio. Euro, AA: 4,5 Mio. Euro).

Zuvor hatte Spahn zusammen mit der ruandischen Gesundheitsministerin Diane Gashumba in Kigali (Ruanda) eine Absichtserklärung unterschrieben, bei der Bekämpfung hochpathogener Erkrankungen verstärkt zusammenzuarbeiten. Konkret sollen in den nächsten Monaten durch Mitarbeiter des Robert Koch-Instituts insgesamt 600 Gesundheitsfachkräfte für die Ausbildung von Helfern in Krisengebieten geschult werden (Train-the-Trainer-Ansatz). Außerdem finanziert und organisiert Deutschland den Aus- und Aufbau von Isolierstationen in fünf Distriktkrankenhäusern in Ebola-Hochrisikogebieten. Das Gesamtvolumen der Maßnahmen liegt bei circa 650.000 Euro.

Der Minister besuchte in vier Tagen vier Länder. Neben dem Kongo und Ruanda besuchte Jens Spahn auch noch Äthiopien und Nigeria. In Äthiopien traf sich der Minister mit der Kommissarin der Afrikanischen Union für Migration und Gesundheit Amira El Fadil in Addis Abeba. Im Gespräch sicherte Jens Spahn die Unterstützung der Geberkonferenz der Afrikanischen Union zu Ebola mit 1 Million Euro zu . Das Geld soll dem Ausbau der Zentren für Seuchenbekämpfung (CDC) zugutekommen. In Nigeria traf sich der Minister mit verschiedenen Start-ups und ließ sich die neusten Innovationen zeigen. Auch die Digitalisierung des Gesundheitswesens hat in Nigeria einen hohen Stellenwert.

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