Untersuchung zur Bewegungsförderung in Kitas, Schulen und Sportvereinen – unter Berücksichtigung der Pandemiebedingungen (BeweKi)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“, Forschungsschwerpunkt „Bewegung und Bewegungsförderung“

Untersuchung zur Bewegungsförderung in Kitas, Schulen und Sportvereinen – unter Berücksichtigung der Pandemiebedingungen (BeweKi)

Motivation

Die seit Dezember 2019 erstmals aufgetretene Infektionskrankheit COVID-19 und die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben für Kinder und Jugendliche die Möglichkeiten, sich aktiv zu bewegen und Sport auszuüben, stark eingeschränkt. Dies betraf insbesondere Sportvereine, Kindertageseinrichtungen (Kitas) und Schulen, wo über 90% aller Kinder und Jugendlichen erreicht werden.
Aussagekräftige Daten, die den aktuellen Stand im Bereich der Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen unter Pandemiebedingungen aufzeigen, fehlen noch. Im Rahmen der BeweKi-Studie sollen diese Daten daher in verschiedenen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen erforscht werden, um mögliche Handlungsbedarfe für Bewegungsförderung zu identifizieren. 

Ziele und Vorgehen

Als übergeordnetes Ziel soll ein datenbasierter Überblick der in Deutschland umgesetzten Aktivitäten im Bereich Bewegungsförderung in den Lebenswelten Kindertagesstätte, Sportverein und Schule erfolgen. Durch schriftliche Befragungen und Experteninterviews sollen neben Arten, Methoden und Verbreitung von Bewegungsförderungsmaßnahmen auch die fördernden und hemmenden Bedingungen ermittelt werden, die Leitungs- und Fachkräfte in den untersuchten Lebenswelten bei der Umsetzung von Bewegungsförderung auch in Hinblick auf die COVID-19-Pandemie wahrnehmen. In diesem Zusammenhang sollen ebenfalls Kenntnis und Akzeptanz der im Sommer 2021 veröffentlichten BMG-Informationsblätter „Bewegungsförderung von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie – körperliche Aktivität ermöglichen“ untersucht werden. Des Weiteren interessieren die Möglichkeiten der Bewegungsförderung in den Lebenswelten mit einem hohen Anteil an benachteiligten bzw. vulnerablen Kindern und Jugendlichen.

Perspektiven für die Praxis

Die im Rahmen der BeweKi-Studie ermittelten Daten sollen als Grundlage dienen, um Handlungsbedarfe im Bereich der Bewegungsförderung bei Kindern und Jugendlichen in den Lebenswelten Kita, Schule und Sportverein zu identifizieren, unter Berücksichtigung von Lebenswelten mit einem hohen Anteil an benachteiligten bzw. vulnerablen Kindern und Jugendlichen. Anhand der Ergebnisse sollen zudem Empfehlungen sowohl für zukünftige Bewegungsfördermaßnahmen abgeleitet als auch die Wiederaufnahme bestehender Maßnahmen nach der COVID-19-Pandemie erleichtert werden. Hierdurch sollen Kinder und Jugendliche langfristig durch angepasste Bewegungsangebote profitieren können. Die Ergebnisse werden sowohl in wissenschaftlichen und lebensweltspezifischen Fachzeitschriften veröffentlicht als auch in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung für die breite Bevölkerung aufbereitet. Damit werden die Handlungsempfehlungen den Fachkräften in den verschiedenen Lebenswelten sowie den interessierten Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht.

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Robert Koch-Institut
Dr. Susanne Jordan
Dr. Susanne Krug
Nordufer 20
13353 Berlin

Projektlaufzeit

01.12.2021 bis 30.11.2023

Ansprechperson

Dr. Andrea Delekate
DLR Projektträger
​​​​​​​projekttraeger-bmg(at)dlr.de​​​​​​​

Stand: 20. April 2022

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