Urinary peptidomic patterns of Long-COVID syndrome (UriCoV)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Digitalisierung“, Förderschwerpunkt „ERA PerMed“

Ein Psychologe hält das menschliche Gehirn und das Rätsel. Problemlösung, Hilfe. Konsultation und Behandlung von Nervenkrankheiten.

Projektleitung

Mosaiques Diagnostics GmbH
Dr. Justyna Siwy
Rotenburger Str. 30
30659 Hannover

Projektlaufzeit

01.04.2023 bis 31.03.2025

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „ERA PerMed“.

Projektbeteiligte

  • Klinikum St. Georg Hospital (Leipzig)
  • Skaraborgs Sjukhus (Skövde, SE)
  • Assistance publique – Hôpitaux de Paris (FR)
  • Uniwersytet Medyczny im. Piastów Śląskich we Wrocławiu (PL)
  • Medizinische Universität Wien (AT)
  • Université des Patients-Sorbonne (FR)

Ansprechperson

Dr. Joachim Burbiel
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Motivation

Nach einer überstandenen Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus weisen manche Patientinnen und Patienten noch lange Zeit Symptome auf. Dies wird im allgemeinen Sprachgebrauch als „Long-COVID“ bezeichnet. Durch die lange Dauer, die vielfältigen Symptome und unzureichende Therapiemöglichkeiten ist Long-COVID für Patientinnen und Patienten sehr belastend. Aber auch die gesellschaftlichen Kosten von Long-COVID sind hoch. Es besteht daher ein hohes Interesse an der Entwicklung von Ansätzen zur Diagnose, Vorbeugung und Therapie dieses Krankheitsbilds.

Ziele und Vorgehen

Im Vorhaben UriCoV haben sich sieben Organisationen aus fünf europäischen Ländern zusammen­geschlossen, um zu erforschen, ob sich durch die Analyse von Eiweißstoffen im Urin Vorhersagen zu Long-COVID-Symptomen ableiten lassen. Mehrere dieser Organisationen haben schon in einem Vorgängerprojekt zusammengearbeitet, bei dem die Krankheitsverläufe von über 1000 COVID-Patientinnen und -Patienten auf molekularer Ebene in deren Urinproben verglichen wurden. Diese Personen sollen nochmals kontaktiert und zu typischen Long-COVID-Symptomen befragt werden. Zusätzlich sollen von etwa der Hälfte dieser Personen nochmal Urinproben untersucht werden. Durch den automatisierten Abgleich der molekularen Daten mit den ermittelten Symptomen soll erforscht werden, ob sich aus den Ergebnissen von Urinproben Vorhersagen zu Auftreten und Schwere von Long-COVID-Symptomen ableiten lassen. Zudem erhofft man, aus dem Vergleich der Urin-Eiweißmuster von mehr oder weniger erkrankten Personen Rückschlüsse zum biochemischen Hintergrund von Long-COVID zu erhalten.

Perspektiven für die Praxis

Da die Gewinnung von Urinproben nicht invasiv sowie relativ einfach ist und der Analysevorgang hochgradig automatisiert ablaufen soll, könnte die neu entwickelte Untersuchungsmethode routinemäßig zur Vorhersage des individuellen Risikos, an Long-COVID zu erkranken, genutzt werden. Hierdurch könnten als Hoch-Risiko-Patientinnen und -Patienten identifizierte Personen schon früh intensiver beobachtet und behandelt werden. Aus den Erkenntnissen zum molekularen Hintergrund von Long-COVID könnten sich zudem neue Therapieansätze ergeben.

Stand: 28. Juni 2024

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