Forschungs-, Trainings-, und Evidenznetzwerk für die Öffentliche Gesundheit (OEGD-FORTE)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“, Förderschwerpunkt „Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst und Public Health Forschung“

Forschungs-, Trainings-, und Evidenznetzwerk für die Öffentliche Gesundheit (OEGD-FORTE)

Projektleitung

Universität Bielefeld, Fakultät für Gesundheitswissenschaften – AG 2 Bevölkerungsmedizin u. Versorgungs-forschung
Prof. Dr. Kayvan Bozorgmehr
Universitätsstr. 25
33615 Bielefeld

Projektlaufzeit

01.05.2021 bis 31.12.2024

Projektbeteiligte

  • Robert Koch-Institut (RKI)
  • Universität Bielefeld, School of Public Health
  • Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Gesundheits-, Veterinär und Lebensmittelüberwachungsamt der Stadt Bielefeld
  • Gesundheitsamt Pforzheim/Enzkreis
  • Fachamt Gesundheit in Hamburg-Altona
  • Koordinierungskreis im Nachwuchsnetzwerk Öffentliche Gesundheit

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst und Public Health Forschung“.

Ansprechperson

Dr. Michael Ebert
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Motivation

Der Aufbau von innovativen Kooperationsstrukturen zwischen dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) und der Public Health-Forschung kann einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung auf beiden Seiten leisten. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit hat für den ÖGD die Vorteile, dass Methodenkompetenzen erweitert und der Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen optimiert wird. Hierdurch kann der ÖGD in Zukunft für gesundheitliche Herausforderungen besser gewappnet sein. Darüber hinaus profitiert auch die Förderung des Nachwuchses im ÖGD von einer wissenschaftlich fundierteren Ausbildung. Die Public Health-Forschung profitiert durch die Bearbeitung praxisnaher Fragestellungen von der Zusammenarbeit mit dem ÖGD und kann so ihrerseits einen besseren Beitrag zur Lösung konkreter Gesundheitsprobleme leisten.

Ziele und Vorgehen

Das Projekt verfolgt das übergeordnete Ziel, die Forschungskompetenzen und -kapazitäten im ÖGD zu stärken und die Praxis- und Transferorientierung der Public Health-Forschung zu erhöhen. Dafür soll ein überregionales Forschungsnetzwerk als zentrale Kooperationsstruktur geschaffen werden. Diese besteht aus drei komplementären Unterstrukturen: einem Forschungs-, einem Trainings- sowie einem Evidenz- und Transfernetzwerk. Hier werden praxisnahe und multizentrische Forschungsfragen bearbeitet, um so die nachhaltige Anwendung von Public Health-Forschungsmethoden und die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der ÖGD-Praxis zu fördern.

Perspektiven für die Praxis

In der Projektlaufzeit sollen mindestens zehn Prozent der 375 Ämter im ÖGD für eine Teilnahme am Forschungsnetzwerk gewonnen werden. Regionen mit geringer Population sollen dabei überproportional berücksichtigt werden. Die Forschungsfragen für kooperative Studien werden im zu etablierenden Netzwerk partizipativ entwickelt und festgelegt. Dabei widmet sich OEGD-FORTE vor allem drei übergeordneten Themenkomplexen, ohne ausschließlich auf diese beschränkt zu sein: 1. Gesundheitsmonitoring vulnerabler Gruppen, 2. Methoden und Indikatoren zur Bedarfsplanung im ÖGD, 3. sozialräumliche Infektionsepidemiologie. Die Einrichtungen des ÖGD können Vorschläge zur gemeinsamen Bearbeitung der Forschungsprojekte in das Netzwerk einspeisen, wodurch eine hohe Praxis- und Anwendungsorientierung gewährleistet ist. Gleichzeitig wird, durch die Beteiligung der wissenschaftlichen Partnerinnen und Partner, eine Orientierung der Forschungsprojekte an wissenschaftlichen Standards bzw. an wissenschaftlicher Evidenz gefördert.

Stand: 17. Februar 2022

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