Infektionsschutz.Neu.Gestalten (I.N.Ge)

Ressortforschung im Handlungsfeld „Gesundheitsförderung und Prävention“, Förderschwerpunkt „Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst und Public Health Forschung“

Infektionsschutz.Neu.Gestalten (I.N.Ge)

Fakten zum Projekt

Projektleitung

Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Universitätsklinikum Tübingen, Zentrum für öffentliches Gesundheitswesen und Versorgungsforschung
Prof. Dr. Monika Rieger und Prof. Dr. Stefanie Joos
Osianderstr. 5
72076 Tübingen

Projektlaufzeit

01.05.2021 bis 31.08.2024

Projektbeteiligte

  • Universitätsklinikum Tübingen/Zentrum für öffentliches Gesundheitswesen und Versorgungsforschung (ZÖGV)
  • Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg
  • Gesundheitsamt, Landratsamt Enzkreis
  • Kreisgesundheitsamt, Landratsamt Reutlingen
  • Gesundheitsamt, Stadt Mannheim

Das Projekt ist Teil des Förderschwerpunkts „Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Öffentlichem Gesundheitsdienst und Public Health Forschung“.

Ansprechperson

Dr. Michael Ebert
DLR Projektträger
projekttraeger-bmg(at)dlr.de

Motivation

Die aktuelle COVID-19-Pandemie hat die Bedeutung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) eindrucksvoll belegt. Trotz des hohen Engagements in dieser Krisensituation braucht es eine inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung des ÖGD. Im Zentrum dieser Weiterentwicklung muss die Schaffung belastbarer Strukturen zum Transfer gesicherten Wissens sowie die Etablierung wissenschaftlich fundierter Umsetzungsmaßnahmen stehen.

Ziele und Vorgehen

Das Vorhaben widmet sich der Frage, wie die Arbeit des ÖGD in den beiden zentralen Handlungsfeldern Gesundheits- und Infektionsschutz evidenzbasiert und nachhaltig verbessert werden kann. Diese Frage soll am Beispiel des Infektionsschutzes im Rahmen der COVID-19-Pandemie in den Themenbereichen Digitalisierung, Qualitätssicherung, Risikokommunikation und besondere Personengruppen/Settings bearbeitet werden. Hierzu soll ein partizipativer und transformativer Ansatz in Form von Reallaboren und -experimenten angewendet werden. Im Leitbild des ÖGD wird eine enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und ÖGD gefordert. Das zentrale Ziel des Projekts, die Etablierung tragfähiger Kooperationsstrukturen zwischen ÖGD und Wissenschaft, leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung dieser Forderung.

Perspektiven für die Praxis

Kenntnisse in der Anwendung wissenschaftlicher Forschungsmethoden werden den Mitarbeitenden im ÖGD in Methodentrainings vermittelt, die den Gesundheitsämtern nach Projektende zur Verfügung gestellt werden. Hierdurch können diese Trainings kontinuierlich an die wechselnden Bedarfe der Gesundheitsämter angepasst werden. Von den Erfahrungen, die in der modellhaften Erprobung der Reallabore gemacht werden, können überdies auch andere Gesundheitsämter sowie andere europäische Länder profitieren. Darüber hinaus ist auch denkbar, dass die beteiligten Gesundheitsämter in Zukunft als eine Art Kristallisationspunkt in einem Netz forschender Gesundheitsämter fungieren.

Stand: 18. Februar 2022

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