Personalaufbau (Pakt für den ÖGD)

Bund und Länder haben eine umfassende personelle Stärkung des ÖGD vereinbart. Die Bundesregierung stellt dafür (und für die Attraktivitätssteigerung) durch den Pakt rund 3,1 Mrd. Euro zur Verfügung.

Folgende konkrete Personalaufwuchsziele sind vereinbart (kumuliert):

  • 1.500 Vollzeitäquivalente (VZÄ) bis Ende 2021
  • 2.550 VZÄ bis Ende 2022
  • 3.600 VZÄ bis Ende 2023
  • 4.300 VZÄ bis Ende 2024
  • 5.000 VZÄ bis Ende 2025

Der Personalaufbau erfolgt auf allen Ebenen, d.h. in örtlichen Gesundheitsämtern und Behörden, in Landesstellen und obersten Landesbehörden und in allen Aufgabenbereichen. 90 Prozent der Stellen entfallen auf untere Gesundheitsbehörden und örtliche Gesundheitsämter. Teilzeitstellen, die aufgestockt werden, finden ebenfalls Berücksichtigung. Der Personalaufbau basiert auf Konzepten der Länder zur bedarfsrechten Personalstärkung. Die Konzepte wurden dem Bund vorgelegt.

Datenerhebung für 2021

Bis Ende 2021 wollten die Länder und Kommunen mindestens 1.500 neue unbefristete Vollzeitstellen schaffen und mit Ärztinnen und Ärzten sowie Fach- und Verwaltungspersonal besetzen. Dieses Ziel haben die Länder und Kommunen übertroffen: 1.775 neue Stellen sind entstanden und besetzt worden, die durch Bundesmittel aus dem Pakt finanziert werden. Es gibt 365 neue Ärztinnen und Ärzte, 725 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fachbereichen und 680 neue Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. 1.635 der Stellen sind in den örtlichen Gesundheitsämtern angesiedelt. Die Vorgabe des Paktes, dass 90 Prozent der Stellen in den unteren Gesundheitsbehörden besetzt werden sollen, ist damit erfüllt.

Datenerhebung für 2022

Auch das Ziel, bis Ende 2022 2.550 VZÄ zu besetzen, wurde erreicht und übertroffen. Vom 1. Februar 2020 bis zum 31. Dezember 2022 wurden bundesweit circa 3.930 VZÄ aus Pakt-Mitteln finanziert, davon circa 88 Prozent in den unteren Gesundheitsbehörden/örtlichen Gesundheitsämtern. Fast jede fünfte Stelle wurde mit Ärztinnen und Ärzten besetzt, rund die Hälfte mit weiterem Fachpersonal und circa 30 Prozent mit Verwaltungspersonal. Gut neun von zehn Stellen sind unbefristet.

Damit ist der ÖGD schon jetzt deutlich gestärkt. Der Personalaufwuchs wird wie im Pakt vereinbart bis 2025 fortgeführt. Zum 31.12.2023 wurde ein regionales Gesundheitspersonalmonitoring im ÖGD eingeführt. Das verbessert die Datengrundlage und das Monitoring zum Personalaufbau.

Detaillierte Zahlen zum Personal im ÖGD und zum Personalaufwuchs mit Stand 31.12.2021 und 31.12.2022 sind im Downloadbereich abrufbar.

Datenerhebung für 2023

Eine Abfrage unter den Ländern hat ergeben, dass nunmehr 4.833 VZÄ durch den Pakt ÖGD geschaffen und besetzt wurden. Dabei haben alle Bundesländer die Vorgaben aus dem Pakt übertroffen. Der überwiegende Anteil sind unbefristete Stellen (89%). Von diesem Personalaufbau profitieren die unteren Gesundheitsbehörden (88% der VZÄ) ebenso wie die Gesundheitsbehörden auf Landesebene (12%). Insgesamt 875 neue Ärztinnen und Ärzte konnten bisher im Rahmen des Paktes für den ÖGD dazugewonnen werden. Aber auch das Fach- und Verwaltungspersonal im ÖGD konnte erheblich gesteigert werden.

Damit ist der ÖGD schon jetzt deutlich gestärkt. Der Personalaufwuchs wird wie im Pakt vereinbart bis 2025 fortgeführt. Zum 31.12.2023 wurde ein regionales Gesundheitspersonalmonitoring im ÖGD eingeführt. Das verbessert die Datengrundlage und das Monitoring zum Personalaufbau.

Detaillierte Zahlen zum Personal im ÖGD und zum Personalaufwuchs mit Stand 31.12.2021, Stand 31.12.2022 und Stand 31.12.2023 sind im Downloadbereich abrufbar.

Der Pakt für den ÖGD umfasst folgende weitere Bereiche

  • Um die Digitalisierung des ÖGD zu stärken, stellt der Bund bis 2026 insgesamt 800 Millionen für die Digitalisierung und 24 Millionen für den Ausbau von DEMIS zur Verfügung.

  • Angesichts von Fachkräfte- und Nachwuchsmangel ist ein weiterer Schwerpunkt des Paktes für den ÖGD, dessen Attraktivität zu steigern.

  • Eine globalisierte Welt stellt hohe Anforderungen an die Gesundheitssicherheit. Nicht zuletzt die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, dass der ÖGD als zentraler Akteur der Öffentlichen Gesundheit besser aufgestellt sein muss.

  • Nicht zuletzt die COVID-19-Pandemie hat deutlich gemacht, dass der ÖGDt als zentraler Akteur der Öffentlichen Gesundheit strukturell auf allen Ebenen besser aufgestellt sein muss, um u. a. noch besser auf akute Herausforderungen eingestellt zu sein.

Stand: 17. Juni 2024

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